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Neurofeedback

Neurofeedback ist eine computergestützte Trainingsmethode, bei der dem Patienten ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, über die man für gewöhnlich keine Wahrnehmung hat, wahrnehmbar gemacht werden. Dafür bekommt das Gehirn über Monitor und Lautsprecher gespiegelt, was es gerade tut (Feedback).

Durch diese Rückmeldung lernen die Patienten ihre Gehirnaktivität selbst besser zu regulieren. Viele Krankheiten, Störungen oder ungewollte Verhaltensmuster sind auf Fehlregulierung der Gehirnaktivität zurückzuführen. Mit Neurofeedback können Patienten lernen, diese Fehlregulationen besser auszugleichen und zu mehr Funktionsfähigkeit zu finden.

Feedback

Menschen können fast alles erlernen; Voraussetzung ist aber, dass eine Rückkopplung (=Feedback) zwischen dem Gewollten und dem Erreichten besteht.
Die meisten Funktionen in unserem Körper und Geist hingegen können wir nicht direkt wahrnehmen und auch nicht bewusst beeinflussen, sie werden praktisch automatisch gesteuert. Wenn nun eine solche Funktion nachlässt oder gar ganz ausfällt, gibt es kaum eine Möglichkeit, diese zu trainieren, weil ja kein direkter Einfluss vorhanden ist. Hier kommt „Bio-Feedback“ zur Anwendung.

Mit Biofeedback wird die zu trainierende Größe mit geeigneten Geräten gemessen und den zur Verfügung stehenden Sinnen `gezeigt`. In der Regel werden optische oder akustische Feedbacksignale verwendet.

Neuro….

Auch unsere Gehirnfunktionen lassen sich durch solches Feedback beeinflussen, obwohl wir die Funktionen unseres Gehirns nicht direkt wahrnehmen können. Eine sehr direkte und gleichzeitig sehr einfache Methode , etwas über die Vorgänge im Gehirn zu erfahren, ist die Messung der Gehirnströme, des EEG (ElektroEnzephaloGramm). Neurofeedback basiert auf der Messung der elektrischen Aktivitäten des Gehirns mittels EEG-Ableitungen und deren Rückmeldung ans Gehirn mittels computergesteuerter Animationen. Das Verfahren ist zwar seit über vierzig Jahren bekannt, beginnt aber erst in den letzten Jahren sich auch in Deutschland für die Behandlung regulationsbedingter mentaler Störungen in der Medizin durchzusetzen. Hauptanwendung heute ist AD(H)S.

Beispiel Aufmerksamkeit: Wer in der Schule nicht aufpasst, bekommt das früher oder später zu hören oder zu spüren. Meist zu spät. Über das EEG können bei einer Neurofeedbacksitzung kurze Phasen der Unaufmerksamkeit sofort detektiert und zurückgemeldet werde. Bis zu 2000 mal in einer Trainingssitzung. Über die Zeit lernt das Gehirn, durch das Feedback, den aufmerksamen und angemessenen Zustand einzunehmen und zu halten.

Wer kann von Neurofeedback profitieren?

Das Gehirn, unabhängig davon in welchem Ausgangszustand es sich befindet, kann zu besserer Funktion trainiert werden. So können Personen jeden Alters vom EEG Training profitieren.
Hauptanwendung heute ist die Unterstützung der Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen (ADS / ADHS), Autismus, Lernstörungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen, sowie Angststörungen, Depressionen oder Problemen mit Drogen- oder Alkoholmissbrauch. Auch kann Neurofeedback Symptome physischer und emotionaler Probleme, wie Migräne oder posttraumatischer Belastungsstörung lindern. Neurofeedback kann zudem alternden Menschen helfen, eine gute Gehirnfunktion zu erhalten.
Neben der eher medizinischen Anwendung wird Neurofeedback auch für Tiefenentspannung und Meditation eingesetzt.
Auch Menschen, die bereits sehr gut auf ihrem Gebiet sind, wollen oft noch besser werden (Musiker, Spitzensportler, Manager). Immer häufiger wird Neurofeedback für Spitzenleistungstraining (Neurofeedback Peak Perfomance Training) eingesetzt.
In den letzten Jahren wurde viel in der Anwendung von Neurofeedback im ganzen Spektrum der psychischen Störungen geforscht.

Sensoren, die die Gehirnwellen messen, werden mit EEG -Paste an der Kopfhaut befestigt. Dies ist schmerzlos und es wird keinerlei Strom oder Spannung in das Gehirn eingebracht. Das Verfahren ist somit völlig nicht-invasiv.
Neurofeedback funktioniert am besten, wenn das Gehirn unbewusst mit dem dargebotenen Feedback interagiert. Moderne Computertechnik erlaubt gleichzeitiges Feedback auf mehreren Kanälen, zum Beispiel ein komplexes Videospiel, in dem an mehreren Stellen Rückmeldung gegeben wird, zusätzlich modulierte Musikuntermalung und ein Plüschtier, das nur brummt, wenn das Gehirn das Richtige tut.
Keinesfalls ist Neurofeedback als ein Allheilmittel zu sehen und kann Medikation nicht unbedingt ersetzen, wohl kann sich die optimale Dosierung bestehender Medikation verändern. Es ist daher wichtig, dass Patienten mit dem Arzt über die Neurofeedbackbehandlung sprechen.

Wozu ist eine Neurofeedbackbehandlung gut?

Eine Neurofeedback-Behandlung kann bei einer Vielzahl von Störungen hilfreich sein. Dazu gehören u.a.:

  • Schlafstörungen
  • chonische Schmerzen
  • Angststörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS)
  • Autismus
  • Depression
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • Epilepsie
  • Migräne
  • Tinnitus

Speziell bei Kindern kann Neurofeedback auch günstig wirken auf verschiedene schlafbezogene Störungen wie:

  • Albträume
  • Bettnässen
  • Nachtschrecken
  • Schlafwandeln
  • Zähneknirschen

Es wird angenommen, dass vielen Störungen eine Fehlregulierung der Gehirnfunktion zugrunde liegt. Ziel einer Neurofeedbackbehandlung ist, das Gehirn zu trainieren, seine Funktion zu verbessern. Durch mehrmalige Wiederholung dieses Neurofeedback-Trainings soll sich die Gehirnfunktion dauerhaft umstellen und Symptome der zu behandelnden Störungen können vermindert oder vollständig zum Verschwinden gebracht werden. So berichten ehemalige Migräne Patienten, dass sie nach den (typisch) 15 Sitzungen jahrelang keine Migräne mehr bekommen haben. Diese Menschen werden jedoch eine Prädisposition für Migräne behalten. In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass mit einer Neurofeedback-Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS) vergleichbare Resultate erzielt werden können wie mit Medikation mit Methylphenidat.

In den letzten Jahren wird viel in der Anwendung von Neurofeedback im ganzen Spektrum der psychischen Störungen geforscht, teilweise mit erstaunlichen Ergebnissen (siehe auch Literatur).

Bei Patienten, die wegen spezifischer Störungen Medikamente einnehmen, kann durch die Neurofeedback-Behandlung eine Reduktion der Medikamentendosis oder gar ein Absetzen der Medikamente notwendig werden. Keinesfalls jedoch ist Neurofeedback als ein Allheilmittel zu sehen und kann Medikation nicht immer ersetzen.

Neben der eher medizinischen Anwendung wird Neurofeedback auch für Tiefentspannung und Meditation eingesetzt.

Menschen, die bereits sehr gut auf ihrem Gebiet sind, wollen oft noch besser werden (Musiker, Spitzensportler, Manager). Diese stoßen immer häufiger auf Neurofeedback für Spitzenleistungstraining (Peak Performance Training).

Bei alternden Menschen kann eine gute Gehirnfunktion idealerweise durch regelmäßiges Neurofeedback-Training unterstützt werden. Fast jedes Gehirn, unabhängig davon in welchem Ausgangszustand es sich befindet, kann zu besserer Funktion trainiert werden.

Nebenwirkungen einer Neurofeedbacktherapie

Neurofeedback-Training kann, wenn nicht korrekt durchgeführt, unerwünschte Nebenwirkungen haben wie solche im Zusammenhang mit unangepasster Aktivierung, also z.B. Erregtheit, Angstzustände, Benommenheit, Schlafstörungen, Depressionen oder epileptische Anfälle. Solche Effekte sollten von kurzer Dauer sein, es sei denn falsches Training wird über längere Zeit fortgesetzt. Falsches Training kann Symptome verstärken anstatt zu lindern. Eine Neurofeedbacktherapie sollte daher aussschließlich von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.

Quelle: EEG INFO

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